PRP-Behandlung bei Haarausfall
Die Diagnostik und Therapie von Haarerkrankungen fällt seit jeher in das Fachgebiet des Dermatologen. Sehr häufig suchen Patienten einen Dermatologen aufgrund von anlagebedingtem Haarausfall (Alopecia androgenetica), kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata) oder diffusem Haarausfall auf.
Der Mensch besitzt ungefähr 5,0 Millionen Haare bzw. Haarfollikel, davon etwa 100.000 bis 150.000 auf dem Kopf. Täglich verliert ein Mensch 30 bis maximal 100 Haare. Diese wachsen nach einer Ruhephase wieder nach. Kommt es zu einem Haarausfall von weit mehr als 100 Haaren, kommen verschiedene Ursachen in Betracht:
Die häufigste Form von Haarausfall ist die Androgenetische Alopezie. Man versteht hierunter eine Form des Haarausfalls, die durch eine veranlagungsbedingt erhöhte Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber männlichen Sexualhormonen (Androgenen) ausgelöst wird.
Hierbei entwickeln die Haarwurzeln eine Überempfindlichkeit gegenüber DHT (Dehydrotestosteron), einem aktiven Metabolit des Testosterons. DHT verkleinert dabei zunehmend die Haarfollikel und es kommt zu einer verkürzten Wachstumsphase.
Die Haarfollikelproduzieren schließlich nur noch kurze, dünne Haare (Vellushaare).
Bei Frauen mit anlagebedingtem Haarausfall ist das Enzym Aromatase weniger aktiv. Normalerweise wandelt es an den weiblichen Haarfollikeln die männlichen Sexualhormone (Androgene) in weibliche Sexualhormone (Östrogene) um. Kommt es zu einer reduzierten Aktivität, so wirken mehr Androgene im Bereich der Haarfollikel und gleichzeitig fehlen die Östrogene, die für das Haarwachstum wichtig sind.
Bei Männern sehen wir nun ein Zurücktreten der Stirn-Haar-Grenzen, an den Schläfen mit Ausbildung von Geheimratsecken. Ebenso kann auch ein isolierter Haarverlust im Bereich des Hinterkopfes auftreten.
Bei Frauen tritt eher eine Haarlichtung im Scheitelbereich auf.
Hiervon abzugrenzen ist die Alopezia areata. Sie zeigt einen kreisrunden Haarverlust und tritt oft plötzlich auf. Als Ursache wird eine Beteiligung immunologischer Faktoren vermutet.
Ein diffuser Haarausfall betrifft meist den gesamten Kopf und ist etwas häufiger bei Frauen auftretend. Zu einem diffusen Haarausfall kann es z.B. aufgrund von großem Stress, Infektionen, Mangelerscheinungen (Eisen, Zink, Folsäure oder Vitamin B12) durch eine Diät, Schadstoffe, Schilddrüsen-Störungen etc. kommen.
Wir führen in unserer Praxis bei den o.g. Formen des Haarausfalls eine Therapie leitliniengerecht und nach dem neuesten wissenschaftlichen Stand durch.
Wichtig bei allen Therapieansätzen zu wissen: Therapieerfolge sind aufgrund des Haarzyklus erst nach mehrwöchiger bis mehrmonatiger Anwendung zu erwarten.
Zusätzlich bieten wir neben der klassischen Therapie auch eine Behandlung mittels PRP zur Unterstützung des Haarwachstums an.
Gerne können Sie zu uns auch vor und nach einer Haartransplantation kommen. Wir können hierbei mittels einer PRP-Behandlung den Erfolg einer Haartransplantation unterstützen.
Interessieren Sie sich für eine Behandlung mittels PRP, können Sie mit uns gerne einen Termin per Mail vereinbaren.
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